Küche und Essen

Angenehmes Wohnklima mit Lehm

Mit der Verringerung des Luftwechsels steigt die Bedeutung der raumhüllenden Bauteile für die Qualität der Raumluft. Von besonderer Bedeutung ist in diesem Zusammenhang die Raumluftfeuchte. Um eine Schwankung der Raumluftfeuchte in einen ungünstigen Bereich zu vermeiden, sollten vor allem die oberflächennahen Wandbaustoffe in der Lage sein, die veränderlich wirkende Einflüsse, wie Duschen, Kochen Heizen usw. durch zwischenzeitliche Wasserdampfspeicherung abzupuffern. So kann überschüssige Feuchte zeitversetzt über die Raum- an die Aussenluft abgegeben werden. Umgekehrt wird bei zu trockenem Raumklima kurzzeitig anfallende Feuchte im Raum gehalten. Diese als Sorptionsvermögen bezeichnete Materialeigenschaft ersetzt nicht die Lüftung, sondern verbessert die hygrischen Bedingungen von Innenräumen vor allem bei geringem Luftwechsel. Das Wasserdampfsorptionsvermögen von Lehmbaustoffen übertrifft das anderer Baustoffe zum Teil erheblich. Ihr Einsatz ist deshalb aus raumklimatischer Sicht besonders positiv. Die extrem grosse innere Oberfläche der Tonminerale und damit der Lehmbaustoffe stellt nicht nur für die Luftfeuchte einen wirkungsvollen Puffer dar, sondern führt im begrenzten aber deutlichen messbaren Umfang auch zur Bindung von Gerüchen und Schadstoffen. Lehm verleiht ihren Räumen eine konstante Luftfeuchtigkeit und somit ein angenehmes Wohnklima.